Visby liegt auf der Ostseeinsel Gotland, die zudem die größte Insel Schwedens ist. Gotland ist eine der Inseln, die als Vogelinsel bezeichnet wird, da hier viele Vögel zum Nisten hinfliegen. Vor Gotland befindet sich die tiefste Stelle, mit 400m Tiefe, der Ostsee. Auf dieser herrlichen Insel Schwedens wurde viel mit Kalkstein errichtet und es gibt hier mehr Restaurants pro Kopf als überall anders in Schweden.
Den halben Tag auf dem Schiff verbrachte ich damit, Vorträge und Proben die Abendshow anzuschauen. Da das Wetter an diesem Tag sehr schön und viel wärmer als erwartet gewesen ist, konnte ich auch gut Zeit auf dem Pooldeck verbringen. Auf dem Außendeck, gibt es viele gute Aussichtspunkte, von denen ich auf das in der Sonne glitzernde Wasser blicken konnte. Diese Idee hatten anscheinend sehr viele Mitreisende, denn das Deck war mit Gästen der AIDA gut besucht.
Die andere Hälfte des Tages fing damit an, dass wir bis ca. 13:30 an Bord waren und nach Visby schippern. Was ein großes Glück wir allerdings mit dem Wetter an diesem Tag haben sollten, war dem gesamten Schiff wahrscheinlich noch nicht bewusst. Das sehr schöne Einlaufen nach Visby wurde von den gesamten Kreuzfahrern der AIDAmar an den verschiedenen Decks beobachtet. Bei 13°C und purer Sonne, hat uns der Kapitän (Marc- Dominique Tidow ) sein Können gezeigt. Kurz vor dem Pier wurde der Koloss noch einmal schnell 180° gedreht um dann mit dem Bug Richtung Land anzulegen. Ein Spektakel, dass ich perfekt vom Heck und dem Aussichtspunkt mit dem Fernglas verfolgen konnte.
So schnell in die Kabine und die Sachen holen um keine Zeit mehr zu verlieren.
Um ca. 13:30 kam vom Kapitän die Durchsage, auf die alle gewartet haben.
"Gangway ist geöffnet"...
Naja wie gesagt es haben ALLE auf dieses Signal von der Brücke gewartet, also hieß es Schlange stehen. EIN Glück, dass die Besatzung in diesem Punkt gut geübt war und wir somit sehr schnell und routiniert von Bord kamen. Der Hafen von Visby war jetzt nicht so das Highlight aber trotzdem ganz schön. Wir gingen erst einmal über eine Gerüstbrücke runter vom Hafengelände, so wie es 90% des gesamten Schiffs mit uns taten... WOW so eine Massenwanderung sieht man selten 😀
Vom Hafen liefen wir ca. 25 Minuten bis zur Stadtmauer. Der Weg dorthin führte an kleinen Wasserfällen und großen Wiesen mit Bäumen entlang. An manchen Stellen, war sogar die AIDAmar sehr gut zu sehen um Bilder machen zu können. Nachdem Fußmarsch im strahlendem Sonnenschein kam ich an einem Durchgang der Mauer an, hier musste ich mich erst einmal entscheiden, ob ich zuerst die Stadt oder doch die Mauer am Anfang sehen möchte...
Ich entschied mich für die Mauer und ging einen Weg, der an ihr entlang führte weiter. Die Mauer ist ziemlich imposant. An verschiedenen Stellen ragen noch die in der Mauer verbauten Wachtürme raus.
Ich schlenderte also an der Mauer auf dem Fußweg davor entlang und gelang nach etwas Zeit an einen weiteren Eingang Visbys. Hier ging ich auch in die Altstadt und schaute mir die kleinen aber sehr feinen Häuser an. Beim zwischen den Häusern entlang schlendern musste ich wohl oder übel auch links und rechts in die Seitengassen schauen, die ab und zu sehr schmal gewesen sind. An manchen Stellen, konnte man einen Blick in die Gärten der Einwohner erhaschen und ich muss sagen, dass auch diese sehr liebevoll und passend zur Altstadt gepflegt wurden. Nach einiger Zeit in der Sonne gab es ein Getränk in einem kleinen Caffee, das in die Stadtmauer gebaut war. Hier gab es Gebäck und Getränke wie Säfte und Kaffee. Egal wo ich hingeschaut habe. es war verdammt schön und somit war ich auch echt froh diese AIDA- Tour gebucht zu haben. Natürlich hatten wir bei diesem Stop in Visby auch bestes Wetter um so viele schöne Stunden hier verbringen zu können.
Die Pause war vorbei also weiter gehts... Jetzt ab zum Dom Visbys, dieser lag ziemlich weit im hinteren Teil von der Altstadt somit sind noch etwas durch die Gassen spaziert. Dort angekommen, standen wir oberhalb vom Dom und wurden mit einem wunderschönen Blick über Visby bis hin zur Ostsee belohnt. Der Dom an sich war echt sehenswert. Da die Türen dieser großen Kirche offen waren, sind wir auch ins Innere gegangen. WOW was ein Anblick. Von der Decke hingen große Kronleuchter herunter und die komplette Zeit wurde die Orgel gespielt. Hier mal gewesen zu sein, ist ein Muss. Als ich den Dom genug bewundert habe, ging es zurück zum Schiff, auch diese Wanderung führte in den Gassen zwischen den kleinen Häusern entlang. Zwischendurch kam ich an großen Plätzen von Visby vorbei. In der Mitte einer dieser Plätze, steht eine alte zerfallene Kirche, in die man auf jeden Fall einen Blick werfen sollte. Während des Spaziergangs in Visby kam man immer wieder an kleinen Restaurants und Läden vorbei. Mein Tipp ist, dass es sich auf jeden Fall lohnt links und rechts zu schauen, denn immer wieder gibt es sehr schöne Aussichtspunkte, von denen auch das Schiff zu sehen ist.
Mittlerweile ist es kurz vor 17:00 und ich habe mich auf den Rückweg zum Schiff begeben. Naja ich bin mal ehrlich, diese Idee hatte anscheinend fast das ganze Schiff gehabt. Am Pier angekommen sah ich schon vom Weiten die lange Schlange vor der Gangway. Heißt wohl oder über lange anstehen und warten...
WOW damit habe ich echt nicht gerechnet, nach nicht so langer Zeit stand ich echt schon für die Sicherheitskontrolle an der Gangway. Das ging aber fix.
Nur noch schnell die Taschen und alles durchleuchten lassen und ab auf die AIDA.
Fazit
Jetzt noch ein kurzes Fazit...
Ich kann nur jedem empfehlen, mindestens einmal hier gewesen zu sein. Alles in allem war sehr schön und sehenswert. In der Altstadt konnte man sich sehr gut aufhalten und die Zeit verflog nur so vor sich hin. Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich sehr viel Glück mit dem Wetter im April gehabt habe.
So nun gegen 18:00 das SAIL AWAY vom Deck aus beobachten. Da wir am Mittag das Schiff schon gedreht haben, ging es direkt auf die Ostsee raus. Am Abend gab es noch das tägliche Abendessen in einem der Restaurants. Nach dem Essen war dann noch die Show des Abends und dann hieß es auch gute NACHT ab in den Schlaf schwanken lassen. Herrlich...
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