Diese Kreuzfahrt war die Erste dieses Jahr mit der AIDAmar. Der Kapitän erzählte am Abend vorher, dass das Schiff sich erst anmelden muss und dies in Stockholm jedes Jahr aufs Neue. Also hatten wir genügend Zeit um zu frühstücken und uns für den regnerischen Tag in Stockholm fertig zu machen bzw. dick einzupacken.
Die AIDA hat pünktlich um 10:00 Uhr am Pier von Stockholm angelegt und konnte somit die Gangway schnell freigeben für die Landbesuche der Gäste.
In Stockholm ist der Hafen direkt in der Stadt und deshalb kann man hier auch sehr gut Ausflüge auf eigene Faust unternehmen. Bis in die Stadt sind es ca. 1,5km vom Liegeplatz aus, also sehr gut zu Fuß zu erreichen. In dieser Stadt sollte man auf jeden Fall das Schiff verlassen und sich einer der schönsten Hauptstädte Europas anschauen.
Unser Ausflug an diesem Tag war einer, den wir vorab im AIDA Portal online gebucht haben.
Nachdem wir also unsere Sachen gepackt hatten, gingen wir auf Deck 3 um dort das Schiff verlassen zu können. UPSS das hatten anscheinend 90% der Gäste in dem Moment geplant. Aber keine Angst, die Crew ist in dem Thema sehr routiniert und somit haben wir es innerhalb von ein paar Minuten vom Schiff herunter geschafft.
Unten am Pier stiegen wir in bereitstehende Busse. Vor jedem Bus wurden alle Gäste von AIDA- Mitarbeitern zum Scannen der Bordkarten empfangen.
Nach dem wir also in einem warmen Bus auf alle folgenden Urlauber gewartet haben, kam der Guide aus Stockholm zugestiegen. Er verteilte Ohrstöpsel, damit ihn alle gut und deutlich verstehen konnten. Danach ging es ca. 10 zu Fuß bis zum Bootsanleger. Dort angekommen, haben alle sich einen Platz im Inneren gesucht, da das Wetter an diesem Tag ziemlich verregnet war.
Wir umrundeten die Insel Djurgården. Während der Fahrt wurde uns viel erzählt. Unter anderem, dass Stockholm auf Granit erbaut wurde. Die Fahrt führte an mehreren sehenswerten Gebäuden und Orten generell vorbei.
Nachdem dieser Teil der Tour beendet war, liefen wir ca 1 Stunde zu Fuß durch die Stadt von Stockholm. Direkt am Anfang wurde uns schon eine skurile Sache erklärt und zwar darf man in Stockholm anscheinend über rote Fußgängerampeln gehen. Und auch die Kennzeichen, die an den KFZ- Fahrzeugen sind sagen über den Besitzer nichts aus, also auch komplett anders als in Deutschland. Wir haben die große Straße hinter dem Anleger vom Boot nun überquert und standen direkt vor dem Schloss von Stockholm. Dieses imposante Schloss ist der Arbeitsplatz von dem König. Jeden Morgen kommt der König von Schweden ins Schloss um hier zu arbeiten. Die Wachen vor dem Eingang sind unter anderem nach der Polizei die einzigen Personen in Schweden, die eine geladene Waffe an sich tragen dürfen. Aber seid euch sicher, im Ernstfall wissen sie auch wie man diese verwendet!!
Nun schnell noch ein Bild von den Wachen gemacht und dann ging es auch schon weiter zum nächsten Punkt.
Nach dem Schloss fühte uns der Guide durch den anhaltenden Nieselregen weiter zu einer kleinen Figur. Diese Figur die auf den Mond schaut und an diesem Platz seit 1967 wacht, ist mittlerweile international bekannt. Auch das ZDF hat schon eine Doku über sie gedreht. Um sie wird sich auch sehr sorgsam gekümmert, denn mal hat sie einen Hut zum Schutz vor der Sonne oder aber auch ein anderes Mal eine Mütze und einen Schal an.
An dem kleinen Jungen liegt auch immer etwas Kleingeld, dies wurde lange Zeit in Übersee gespendet aber irgendwann gab es dagegen Proteste und aus dem Grund geht es nun in Projekte im Inland von Schweden. Ich fand diesen Programmpunkt persönlich sehr interessant.
Die Tour führte weiter durch die kleinen Gassen von Stockholms Altstadt. Nach einer gewissen Zeit, die wir über das alte Kopfsteinpflaster schlenderten, kamen wir an einer schönen Kirche an. Diese Kirche ist eine, in der jeden Sonntag um 11:00 ein deutscher Gottesdienst stattfindet. Interessante Info nebenbei, im Keller lagern viele Weinflaschen und somit ist dieser auch sehr reichhaltig bestückt. Der Kirchturm ist mit 96m der zweithöchste in ganz Stockholm.
Jetzt aber ab zum Bus, der auf uns mit warmen und trockenen Plätzen wartete. Auf dem Weg dorthin kamen wir noch an der schmalsten Straße Stockholms vorbei. Eigentlich wollte unser Guide mit uns durch diese Gasse laufen aber überraschenderweise war mittlerweile ein Gitter davor. Wahrscheinlich, da alle Touristen- Gruppen zu dieser Stelle geführt wurden. Aber was solls, weiter laufen und fertig.
Am Bus angekommen mussten wir erst einmal einen kleinen Schock verarbeiten. Es fehlte eine Person und dies auch noch nach mehrmaligen durchzählen vom Guide. Also musste der Guide noch einmal in die Altstadt aber auch da war kein Auffinden des verschollenen Gastes möglich. Nach weiteren Minuten des Wartens, fuhr der Bus dann los. Die Fahrt führte uns durch die moderne Stadt, vorbei an der Einkkaufszeile, wo es damals den schlimmsten Anschlag von Stockholm gab. Die Fahrt führte an weiteren Hotspots entlang bis wir unter anderem auch am teuersten und somit imposantesten Hotel der Stadt vorbeikamen. In diesem werden unter anderem die Preisträger vom Nobelpreis während der Verleihung untergebracht.
Puh war das ein Tag heute gegen 14:00 kam der Bus mit unserer Gruppe endlich wieder an der AIDAmar an und für mich hieß dies, Sachen in die Kabine bringen und den restlichen Tag etwas ausruhen, denn bei dem Wetter musste ich ehrlich gesagt nicht mehr runter vom Schiff. Da ich aber doch etwas Hunger auf dem Ausflug bekam, habe ich mir ein leckeres Essen im Brauhaus gegönnt. Leider muss ich aber sagen, dass es kein Kaiserschmarren mehr auf der Karte gibt. Schade Schade!!!
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